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Antike Sehenswürdigkeiten Rundum Antalya - Xanthos

 

Termessos :  Das Matchu Pitschu Anatoliens
Ariassos :  Versteckt in den Bergen
Karatay Medrese : Altanatolische Lehrstätte
Murat Pasha Mosche : Zeitzeugen aus osmanischer Zeit
Tekeli Mehmet Pasha Mosche : Das osmanische Antalya
Perge :  Die antike wirtschaftsmacht Pamphyliens
Aspendos :  die pamphylische Kulturhauptstadt
Sillyon :  Die Stadt auf dem Tafelberg
Side :  Im Zeichen des Granatapfels
Selge :  Ruinen im Paradies
Der rote Turm : Zeitzeugen aus der Seldschukenzeit
Seldschukische Schiffswerft : Die seldschukische Seemacht
Antiocheia ad Cragum : Am westlichen Zipfel des antiochäischen Reiches
Adanda-Lamos : Ein römisches Bollwerk
Arycanda :  Hoch im Taurus Gebirge
Xanthos :  Die Stadt der Freiheitsliebenden
Karain Höhle : Leben in der Altsteinzeit
Olympos :  Antike Zeitzeugen am Fusse des Götterberges
Limyra :  Am Ostzipfel Lykiens
Myra :  Nikolaus und Felsengräber
Nephilis :  Im Herzen des rauhen Klykiens
Selinus :  Die antike Salzkammer
Patara :  Geburtsstätte Nikolaus'
Letoon :  Lykiens Perle
Antiphellos :  Ein antikes Fischerdorf
Simena :  Das lykische Atlantis
Korydalla :  Vergessen im Gebirge
Phaselis :  Das einstige Piratennest
Chimaera :  Der Feuerspeiende Drache
Xanthos

Anfahrt

 

Xanthos (N36,35704/E029,31913) liegt etwa 50 km südlich von Fethiye und etwa 15 km nördwestlich von Kalkan in der Nähe der Verbindungsstraße 400. Von Norden kommend biegt man die Abfahrt (N36,36074/E029,33062) nach Westen ab. Die südliche Zufahrt (N36,32311/E029,33062) führt zunächst durch das Dorf Kinike. Beide Wege sind gut ausgeschildert, wobei man aber bei der nördlichen Zufahrt das Ortsgebiet von Kinike umgehen kann.

 

 
 
 
 

Örtlichkeit

Die Zufahrtsstraße geht mitten durch den antiken Ort. Hier in der Mitte findet sich auch der Parkplatz und der Wärter, der einen kleinen Kiosk mit Erfrischungen unterhält. Hier muß man auch den üblichen Eintrittspreis bezahlen. Alle antiken Stadtteile sind einfach zu begehen. Der Zugang zur Akropolis ist etwas steinig und eingewachsen; festes Schuhwerk sollte ausreichen.

 

Geschichte

Xanthos ist eine der wichtigsten Städte im antiken Lykien. Ausgrabungsfunde konnten eine Besiedlung des Gebietes schon im 8.Jh.v.Chr. nachweisen. Im Jahre 546 v.Chr. erlangte Xanthos traurige Berühmtheit, als die Stadt einer Belagerung durch den persischen Feldherren Harpagos nicht standhalten konnte und die Einwohner sich durch einen Massenselbstmord einer Unterwerfung entzogen. Die wenigen Einwohner, die auf ihren Sommerweiden beschäftigt waren, gründeten die Stadt neu. Im 5.Jh.v.Chr. wurde Xanthos durch ein Großfeuer vollständig zerstört, doch auch hier wieder neu aufgebaut. Als im Jahr 42 v.Chr. Brutus, der Caesar-Mörder, vor den Toren der Stadt stand, um Tribut zu erpressen, kam es zum zweiten Massenselbstmord der Xanthos-Einwohner. Selbst Brutus war über diese Szenen so entsetzt, dass er eine Belohnung für jeden geretteten Einwohner aussetzte. So überlebten 150 Menschen. Während der darauf folgenden römischen Kaiserzeit kam Xanthos wieder zu Wohlstand und das Stadtgebiet wurde weiter ausgebaut. In der byzantinischen Zeit wurden Kirchen und Klöster gebaut. Im 10.Jh.n.Chr. wurde die Stadt nach mehrere arabischen Raubüberfällen verlassen und verödete. Erst 1838 wurde Xanthos durch den Reisenden 'Charles Fellows' wiederentdeckt. Dieser war es auch, der das 'Nereiden-Monument' in das britischen Museum nach London brachte. Systematische Ausgrabungen in Xanthos wurde erst 1950 durch französischen Archäologen begonnen.