Antalya
Inmitten des Taurus Gebirges pulsiert das moderne Antalya und zieht Jahr für Jahr Hunderttausende von Besuchern an. Die Stadt dient als touristischer Werbeträger und wird besungen, gepriesen und es ist kaum mehr ein Reisebüro zu finden, welches Antalya nicht in großen Buchstaben (preiswert) ankündigt.
Geschichte
Antalya ist im Vergleich zu anderen türkischen Städten noch jung. Antalya
wurde 158 v. Chr. unter König Attalos von Pergamon gegründet und nach ihm
erhielt sie ihren späteren Namen "Attaleia". Andere Quellen berichten, dass
die Hafenstadt seit prähistorischer Zeit bewohnt wird. Im 3. Jahrtausend v.
Chr. sollen sich turkmenische -etruskische- Stämme in der Gegend von Antalya
niedergelassen haben, um ihre Städte dort zu eeßlich Byzanz. Im Jahr 1207
kamen dann die Setschuken an die an die Macht und 100 Jahre später hatten
die Emire von Eđirdir das Sagen. Sultan MURAT I. erreichte schließlich, dass
die Gegend dem osmanischem Reich zufiel. Mit dem Einzug des Korans wurde die
hohe Kultur des Weinanbaus vernachlässigt. rrichten. Im 7. Jahrhundert stand
Antalya unter der Herrschaft der Kimmerier; später regierten Persien,
Mazedonien, Pergamon, Rom und schli.
Im 1. Weltkrieg besetzten italienische Truppen die Gegend, Antalya wurde
jedoch wenige Jahre später zurückgewonnen. Die griechischen Einwohner
Antalyas mussten infolgedessen, aufgrund eines Austausches die Gegend
verlassen. Seit den 70er Jahren erlebt Antalya einen imposanten Aufstieg zur
Wirtschaftsmetropole und mittlerweile leben in der prosperierenden
Hafenstadt ca. 30 000 Ausländer, darunter auch ca. 10 000 Deutsche.
Antalya heute
Antalya bietet neben seiner romantischen Altstadt (Kaleiçi) auch
modernes Leben westliches Stils an. Schicke Boutiquen und große
Einkaufszentren findet man genauso wie traditionelle Bazare und Cafes in
denen Wasserpfeife geraucht wird. In den engen Gassen der schattigen
Altstadt finden Sie Unterkünfte aller Preiskategorien; viele
Individualtouristen wissen das Angebot sehr zu schätzen (und
selbstverständlich kann in kleineren Hotels und Pensionen gehandelt werden -
gerade in der Nachsaison lohnt sich dies).
Der Tourismus ist nicht der Alleinige Motor des wirtschaftlichen
Aufschwunges der Provinz Antalya, die bis nach Alanya reicht. In der
meistbesuchten Region der Türkei florieren neben dem Tourismus auch
Industrie und Handel. Antalyas Hafen ist ein wichtiger Umschlagplatz für
Güter aller Art geworden, neben den traditionellen Industrien wie Textil und
Eisen werden hier täglich Obst, Gemüse, Erdnüsse, Baumwolle und Sesam in
großen Mengen verschifft. Diesen Agrar-Produkten, die auf den benachbarten
Plantagen wachsen, verdankt Antalya mitunter seinen heutigen Reichtum.
Antalya bietet mehr
Trotz des wirtschaftlichen Aufschwunges hat Antalya sein orientalisches
Flair beibehalten. Sie finden herrliche Parks und Teegärten am Rande der
Altstadt und diese sind -man staune- immer noch Mittelpunkt einheimischen
Lebens. Die Stadt lässt sich im täglichen Leben von den vielen Fremden nicht
beirren und funktioniert wie zu alten Zeiten. In der Altstadt lebt es sich
tagsüber eher beschaulich, nachts hingegen ist es sehr lebendig und
selbstverständlich in touristischer Hand. Yabancý, werden sie genannt, die
Reichen Fremden und so mancher Türke hofft insgeheim seine Lady, bzw. das
große Glückslos in Antalya zu ziehen.
Es gibt jedoch auch das Andere Antalya, welches viele Reiseführer abfällig "Betonsiedlungen"
nennen. In der Tat hält Beton die Wände dieser Häuser zusammen -wie in den
meisten Großstädten dieser Welt, doch wir möchten Ihnen dennoch ans Herz
legen diese Bezirke zu besuchen. Schon ein Blick in einen Handwerksbetrieb
lohnt sich, man wird in der Regel sehr höflich empfangen, auch wenn der
Betreiber kein Geschäft wittert. Die vielen kleinen Unterschiede können
solch einen Ausflug zu einem echtem Kulturtrip machen.
Sehenswertes in Antalya
Kaleiçi (Altstadt)
Die historische Atstadt Antalyas wird Kaleiçi genannt. Die osmanischen
Häuser in den engen Gassen werden mit großem Aufwand restauriert. Es ist
abzusehen, dass das historische Viertel am Hafen sein Gesicht verändern wird.
Hier trifft man sich. Hier wird oppulent gespeist. Hier werden Geschäfte
abgewickelt und es kann auch schon mal ein Ehevertrag sein. Zahlreiche
Restaurants, Bars, Hotels, Pensionen, Souvenir-Shops, Teppichhändler und
Boutiquen haben sich hier angesiedelt. Antalya wurde für die Instandsetzung
der Altstadt mehrfach international ausgezeichnet.
Yivli Minarett
Alaettin Keykubat ließ das Yivli Minarett zur Zeit der Selschuken
erbauen. Das 38m hohe Ziegelminarett ist das heutige Wahrzeichen der Stadt.
Alaeddin-Moschee Die
Alaeddin-Moschee, ebenfalls seldschukischer Herkunft, ist ein
Paradebeispiel türkischer Archikektur. Die sechs Kuppeln der Moschee stehen
auf den Mauern einer byzantinischen Kirche.
Kale kapisi meydani
Das Kale kapýsý meydaný ist das einzige heute noch erhaltene Festungstor
des alten Antalya. Die im Jahre 1244 erbaute Seldschukenzitadelle ist ein
beliebter Treffpunkt.
Hidirlik Kulesi (Hadrians Tor)
Das wunderschön verzierte Tor mit seinen drei Bögen wurde zu Ehren
Kaiser Hadrians, anlässlich seines Besuches 130 nach Chistus gebaut.
Saat Kulesi
Gleich um die Ecke des Hýdýrlýk Kulesi finden Sie den berühmten Uhrturm
Saat Kulesi. Er steht auf Resten römischer Stadtmauern und ist als
Orientierungspunkt gut geeignet.
Kesik Minarett
Ein Denkmal an die vielfältige Geschichte von Antalya ist die Kesik (abgeschnittene)
Minarett Moschee in der Altstadt. Ursprünglich als Kirche erbaut, erfuhr sie
viele Veränderungen während der römischen, byzantinischen, seldschukischen
und osmanischen Zeit.
Karatay Madrese
Seldschukische Theologenschule aus dem 13. Jahrhundert.
Tekeli Mehmet Fasa Moschee
Innnerhalb der alten Stadtmauern, steht diese wichtige osmanische
Moschee aus dem 18. Jahrhundert.
Murat Pascha Moschee
Die Murat Pascha Moschee wurde im 16. Jahrhundert erbaut; einzigartig sind
die Fliesenverzierungen.